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Ganztagsbetreuung: Zwischen Anspruch und Realität

Veröffentlicht am 31.05.2024 in Schule und Bildung

Emilio Büchner, Margit Meinhardt, Daniel Born MdL und Katrin Steinhülb-Joos MdL

Ab dem Schuljahr 2026/27 gibt es deutschlandweit für jeden Erstklässler einen Anspruch auf Ganztagsbetreuung. Dieser Anspruch wird Jahr für Jahr erweitert, bis im Schuljahr 2029/30 alle Grundschüler diesen Anspruch genießen können.

Doch dafür bedarf es noch einige Änderungen und Verbesserungen bei den Räumlichkeiten und der Anzahl des Personals an den Grundschulen in Oberhausen-Rheinhausen. Um den Fokus auf die Notwendigkeit dieses Themas zu lenken, veranstalteten wir am 17. Mai 2024 im Café der Gemeinschaftsschule Oberhausen eine Podiumsdiskussion zu diesem Thema.

Zu Gast war der Vizepräsident des Landtages von Baden-Württemberg Daniel Born, die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Katrin Steinhülb-Joos, sowie Margit Meinhardt von der AWO Karlsruhe-Land, die unter anderem für die Betreuung des Kinderhorts Oberhausen-Rheinhausen zuständig ist. Durch die Veranstaltung moderierte Emilio Büchner, Kandidat der SPD für den Gemeinderat in Oberhausen-Rheinhausen und den Kreistag.

Zu Beginn übergab unser Ortsvereinsvorsitzende Philipp Nicolodelli dem Schulleiter der Gemeinschaftsschule Herrn Ex den sog. Klimakoffer, der von der Ludwig-Maximilian-Universität München herausgegeben wird. Der Klimakoffer kann dazu beitragen, bei den Schülerinnen und Schülern das Bewusstsein für den Klimawandel zu schärfen und diesen zu vermitteln, wie wissenschaftliche Erkenntnisse zu diesem Thema gewonnen werden. Er bietet eine praxisnahe Ergänzung zum theoretischen Unterricht und unterstützt Lehrer dabei, das komplexe Thema Klimawandel verständlich und greifbar zu machen. Finanziert wurde der Klimakoffer von den Kandidierenden der SPD für den Gemeinderat Oberhausen-Rheinhausen.

Klimakoffer

Bei der darauf anschließenden Podiumsdiskussion kam man schnell auf Missstände, die zügig behoben werden müssen. So fehlt es im Moment z.B. in den Grundschulen am Personal, um dies qualitativ umsetzen zu können. Zudem stellt sich die generelle Frage der Umsetzung. Möglich sind hier drei Varianten:

  1. Externe wie z.B. der AWO-Kinderhort könnten erweitert werden und die Ganztagsbetreuung übernehmen
  2. Die Grundschulen führen eine bindende Ganztagsbetreuung ein
  3. Die Grundschulen führen pro Jahrgang unterschiedliche Klassen ein, die sich unterscheiden in bindende Ganztagsbetreuung und keine Ganztagsbetreuung.

Letztlich haben die letzten beiden Varianten den Vorteil, dass hier die Personalkosten, über das Land laufen, weil für die Betreuung Lehrer zuständig wären. Bei der Verwendung von Externen für die Betreuung kommt die Gemeinde und in Teilen auch die Eltern für die Kosten dieser Betreuungsform auf. Zudem wäre bei Variante eins eine rhythmisierte Betreuung, d.h. eine Mischform, bei der es über den Tag verschiedene Entspannungs- und Lernphasen gibt und der Unterricht nicht wie z.B. im Moment in einem Block abgehalten wird, nicht oder nur sehr schwer möglich. Welche Variante in Oberhausen-Rheinhausen angewendet wird, steht bisher nicht fest. Vor allem von den anwesenden Landespolitikern wurde die bindende Ganztagsbetreuung bevorzugt, weil diese mehr Möglichkeiten bei den Betreuungsformen bietet. Auch Frau Meinhardt stand dieser Umsetzungsform nicht negativ gegenüber, jedoch befürchtet sie, dass es in zwei Jahren nicht genügend Personal und ausreichend ausgestattete Räumlichkeiten geben wird.

Dass dies nicht eintritt, ist es nun Aufgabe der Gemeinderäte und vor allem der Verwaltung, Möglichkeiten zu analysieren, wie man zügig einen qualitativ hochwertigen Anspruch auf Ganztagsbetreuung gewähren kann.

Die Fraktion der SPD wird sich auf jeden Fall dafür einsetzen.

 

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