Philipp Nicolodelli begrüßt die Teilnehmer der Veranstaltung.
Am Freitag Abend sind ca. 200 Bürgerinnen und Bürger aus Oberhausen-Rheinhausen und den umgebenden Gemeinden unserem überparteilichen Aufruf gefolgt und fanden sich vor dem Rathaus ein, um gegen Rassismus, gegen die Gewalt gegen unsere Mitbürger und gegen die Zersetzung unseres Gemeinwesens durch rechte Hetze zu demonstrieren.
Zu den Teilnehmern sprachen Bürgermeister Martin Büchner, Margit Ziegler von den FÖDL, Hans Strubel von den freien Wählern, Tatjana Lindemann von der CDU, Pfarrer Marcel Brdlik und Philipp Nicolodelli für die SPD.
Martin Büchner wies auf das wichtige Engagement der Gemeinde zur Integration hin. Margit Zieger und Hans Strubel betonten die Ablehnung von Fremdenhass und rechter Hetze. Gerade die Rolle der AfD wurde herausgehoben. Sie ist keine Alternative, weder für Europa, noch für Deutschland und schon garnicht für Oberhausen-Rheinhausen.
Tatjana Lindemann verwies darauf, welche positive Erfahrungen sie selbst als Flüchtling nach Deutschland gemacht hat. Pfarrer Martin Brdlik betonte die Brüderlichkeit für den Zusammenhalt unserer Gemeinschaft. Philipp Nicolodelli verwies auf den Zusammenhang von Rassismus und Gewalt. Rassismus ist immer die Rechtfertigung der eigenen Gewalt gegen andere. Er forderte die Teilnehmer auf, sich aktiv dagegen zu stellen.
Den Stellungnahmen folgte ein kurzes gemeinsames Gebet und ein stilles Gedenken der Opfer rechter Gewalt.
Im Anschluß zogen die Teilnehmer in einem kurzen gemeinsamen „Spaziergang“ über die Kolpingstrasse zum Weiherweg.
Dort endete unsere Kundgebung. Gerne hätten wir die Versammlung in der „Reiterstube“ ausklingen lassen. Dorthin hatte sich die AfD für diesen Abend einmietet und zum „Bürgergespräch“ geladen. Die Veranstaltung wurde im Laufe der Woche abgesagt, nachdem der Wirt die AfD wieder ausgeladen hatte. Leider war die Gaststätte geschlossen. Und so sprachen viele Teilnehmer einfach vor Ort mit einander.
Wir danken allen die gekommen sind, sowie den Unterstützern und Rednern für ihr Engagement.
